Woher weiß man, dass man von Spielsucht betroffen ist?

Es ist das Horrorszenario für jeden Fan von Glücksspielen: man hat die eigenen Einsätze nicht mehr im Griff, sondern will immer mehr riskieren.

Das Stichwort Spielsucht wird immer wieder genannt, wenn es um Glücksspiele geht. In den vergangenen Jahren ist dieses Thema noch wichtiger geworden, da man für Glücksspiele heute nicht mehr in eine Spielhalle oder in ein Casino gehen muss. Stattdessen ist es online und selbst mit dem Mobiltelefon heute möglich, Einsätze beim Roulette, beim Blackjack oder bei Online-Spielautomaten vorzunehmen. Einerseits versprechen solche Spiele natürlich tolle Unterhaltung, wenn man sie richtig nutzt und das entsprechende Budget hat. Andererseits kann es jedoch zu einer Spielsucht kommen, die man möglichst frühzeitig erkennen sollte.

Es gibt eine ganze Reihe von Warnzeichen, die auf eine mögliche Spielsucht hindeuten. Einer der wichtigsten Aspekte ist die Vernachlässigung des Umfelds, die ohne einen ersichtlichen Grund geschieht. Spieler, die von einem Suchtverhalten betroffen sind, haben oft einfach keine Zeit für Freunde und Familie, die dann im Idealfall zumindest aufmerksam werden sollten. Wer sich darüber hinaus auch noch oft Geld leihen muss oder unter Stimmungsschwankungen leidet, zeigt zwei weitere Warnzeichen, die eine Spielsucht signalisieren können. Im schlimmsten Fall kommt es sogar dazu, dass Spielsüchtige ihr Umfeld belügen oder oft den Eindruck erwecken, als würden sie etwas verheimlichen. Viele Süchtige sind sich ihrer Probleme schließlich durchaus bewusst, zumindest im Unterbewusstsein.
Bei einigen Spielen ist es natürlich leichter, wirklich spielsüchtig zu werden. Hier sind besonders Spielautomaten zu nennen, schließlich laufen die einzelnen Runden sehr schnell ab, sodass man innerhalb kürzester Zeit hohe Beträge verlieren kann. Aus der Sicht der Betroffenen gibt es zwar grundsätzlich keinen Unterschied zu einer Spielsucht bei anderen Spielen, aber die möglichen Verluste machen das Verhalten besonders problematisch.

Wer also ein unwiderstehliches Verlangen verspürt, immer wieder Einsätze vornehmen zu müssen oder die gewünschte Erregung nur durch steigende Einsätze erreicht, sollte so schnell wie möglich professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

Ganz besonders gelten die oben aufgeführten Punkte natürlich dann, wenn Kinder oder Jugendliche von einer Spielsucht betroffen sind. Obwohl es in der Theorie natürlich nicht möglich sein dürfte, dass Spieler, die noch keine 18 Jahre alt sind, eigene Einsätze platzieren, kann das in der Praxis durchaus vorkommen. Zudem kann es auch sein, dass Kinder oder Jugendliche nach anderen Spielen süchtig werden, bei denen es noch nicht um echte Einsätze geht. Solche einem Problemverhalten sollte man jedoch so schnell wie möglich vorbeugen, um eventuelle Probleme zu einem späteren Zeitpunkt auf jeden Fall zu umgehen. Im Internet gibt es eine ganze Reihe von passenden Ratgebern und Ansprechpartnern, die für Hilfe sorgen.

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